
Inhalt:
Seit Generationen ist das toskanische Weingut Villa Fiore im Besitz der Familie Massinelli. Nach Jahren der Misswirtschaft leiten nun die Brüder Lorenzo und Salvatore die Geschäfte. Sie sind jedoch heillos zerstritten und der Ruf des Gutes angeschlagen. Als Lorenzos älteste Tochter Giulia nach langer Abwesenheit nach Hause zurückkehrt, erfährt sie, dass ein Unbekannter Sabotage betreibt, um die Massinellis zu ruinieren. Gemeinsam mit dem kalifornischen Weinexperten Paul Reed versucht sie verzweifelt, das Familiengut zu retten. Paul ist von der unnahbaren Frau fasziniert. Doch Giulia zweifelt und steht bald nicht nur vor der größten Aufgabe, sondern auch vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens …
Meine Meinung:
“Die Frauen der Villa Fiore – Giulias Geschichte” ist der erste Band der “Villa Fiore”-Saga und ein wunderbarer Auftakt! Constanze Wilken wirft uns mit ihren ersten Sätzen direkt mitten ins Geschehen. Der Einstieg fällt leicht und sehr schnell befindet man sich gedanklich in der Toskana und mag so schnell nicht mehr dort weg.
Der Schreibstil ist locker und angenehm. Die Beschreibungen der Handlungsorte sind unglaublich bildlich, sodass ich mir sowohl die Toskana, als auch das Weingut und alle anderen beschriebenen Orte sehr gut vorstellen konnte. Dank der Wohlfühlatmosphäre mochte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe es innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen.
Die Charaktere sind sehr authentisch und realistisch gestaltet. Wir begleiten hauptsächlich Giulia bei ihrer Suche nach sich selbst. Lange Zeit hat sie ein Leben in New York geführt, weit weg vom Leben auf einem Weingut und dem Thema Weinanbau. Nun kehrt sie nach unschönen Ereignissen in New York zu ihrer Familie zurück – was sich als gar nicht so einfach erweist.Giulia ist stur, ehrlich und hilfsbereit. Sie möchte gern ihren eigenen Weg finden, ohne von anderen in eine Richtung gedrängt zu werden. Dies führt unausweichlich zu familiären Konflikten, vorallem mit ihrem Vater, der ihr in Sachen Sturheit in nichts nachsteht.
Paul, der Chefönologe spielt ebenfalls eine große Rolle auf dem Gut. Wir dürfen ihn und seine Familie ein wenig näher kennenlernen, denn er nimmt uns mit auf eine Reise nach Kalifornien. Er ist unglaublich sympathisch, freundlich und hilfsbereit und schleicht sich immer mehr ins Leserherz.
Auch Giulias jüngere Schwestern Bianca und Milena dürfen wir kennenlernen – sie sind sehr unterschiedlich und dennoch sympathisch. Die Mutter Manuela ist eine bemerkenswerte Frau, eher ruhig und bedacht, während ihr Mann Lorenzo ganz schön Temperament besitzt. Es gibt noch viele weitere Nebencharaktere, die genauso authentisch und lebhaft wirken.
Die Handlung ist wunderbar rund und spannend. Neben Sabotageaktionen spielen Familiengeheimnisse eine große Rolle. Die Familie,das Leben auf einem Weingut, der Weinanbau und die Liebe sind ebenfalls von Bedeutung. Es macht große Freude diesen Roman zu lesen!
Fazit:
“Die Frauen der Villa Fiore – Giulias Geschichte” ist ein gelungener Auftakt der “Villa Fiore” – Saga. Ich wurde wunderbar unterhalten, habe einiges zum Thema Weinanbau gelernt, durfte Giulia auf der Suche nach sich selbst begleiten und habe viel miträtseln dürfen, was die Familiengeheimnisse und Sabotageaktionen angeht. Vielen Dank für die wunderbaren Lesestunden! Lesenswert!
Meine Wertung: ღღღღღ
Verlag: Goldmann Verlag [Randomhouse]
Ersterscheinung: 18.02.2019
ISBN:978-3-442-48806-3
Taschenbuch: 10,00€
Seiten: 448
Vielen Dank an die Netzwerk Agentur Bookmark und Randomhouse für das Rezensionsexemplar!